Flurnamen und alte Namen in der Gemarkung Dietkirchen
In der heutigen Zeit, in der es kaum noch Bauern in den Ortschaften gibt, ist vor allem durch das Fehlen der Bauern das Wissen um die Flurnamen, besonders der alten Flur-, Gewann- und Gemarkungsnamen fast verloren gegangen.
Viele der alten Namen sind doch früher jedem im Dorf bekannt gewesen und haben die einzelnen Bereiche in Feld und Natur ziemlich eindeutig definiert, ohne dass man Karten in der Hand haben musste, die diese Grundstücke eindeutig gekennzeichnet hätten.
Die Ursprünge dieser Namen sind heute so gut wie nicht mehr bekannt, viele der Namen dürften aber teilweise auch noch auf fränkische oder keltische Zeit zurückgehen.
Einige Flurnamen sind auch heute noch existent. Da auch Gewanne oft eigene, auch alte Namen besitzen, ist oft eine Verwechslung zwischen Gewann und Flur durchaus möglich.
Die nachfolgende Übersichtskarte zeigt die noch bekannten Flurnamen in Dietkirchen auf.
Erläuterung der einzelnen Nummern:
# Name
1 Am Hain
2 Im alten Graben
3 Aufm Tanzplatz
4 Im Johannsstück
5 Im Fuchsen
6 Im Weiherstück
7 Auf der Röth
8 In der Höhl
9 Auf der Hohl
10 Am Bildstock
11 Am Heidenpfad
12 Auf der Heide
13 In den Fritzenstückern
14 Am Strichweg
15 Am Kissel
16 An der Rheinstrasse
17 Im Fahler
18 Im Brühl
19 In den Gärten
20 Am Badeplatz
21 In den Mühlenstücker
22 In der Au
23 Am Steingraben
24 In der Feldwies
25 In den Bergen
26 In der Vogelseck
27 Am Eckert
Im folgenden werden die einzelnen Namen gelistet und versucht, sie möglichst zu erklären. Neben diesen noch heute existenten Flurnamen listet das Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen zu Dietkirchen noch weitere Flurnamen auf, die später weiter unten beschrieben sind.
Eine große Hilfe bei der Erklärung der Namen waren Notizen für ein Konzept für einen Schulaufsatz von Heribert Brötz, wahrscheinlich aus den 1950er Jahren, der dem Verfasser dieser Seite über den Ortsvorsteher Markus Wirth im Jahre 2021 zugänglich gemacht wurde. Die Notizen von Brötz sind in kursiv dargestellt.
1 – Am Hain
Diese Flurstück liegt direkt am Hain, mundartlich „Am Huu“, der allerdings schon zur Dehrner Gemarkung zählt. Laut H. Brötz bildete die Flur „Am Hain“ früher mit der Flur „Am Tanzplatz“ das „Feld am Höhfeld“.
2 – Im alten Graben
Brötz schreibt, dass die Flur „Am Alten Graben“ zur Lahn hin durch einen Steinbruch begrenzt wird, der sich längs der Lahn und der Straße Dehrn / Dietkirchen bis in den Ortsbereich von Dietkirchen hinzieht.
Seit etlichen Jahren liegt dieser Steinbruch allerdings still und ist mittlerweile wieder renaturiert worden.
Durch den „Alten Graben“ und die Flure „Am Tanzplatz“ und „Im Fuchsen“ führte früher ein Fußweg von Dehrn nach Limburg. In der Flur „Im Fuchsen“´gab es ein Gewann mit Namen „Am Dehrner Pfad“.
3 – Am Tanzplatz
Nach dem Schulaufsatzkonzept von Heribert Brötz hat die Flur „Am Tanzplatz“ ihren Namen daher, dass angeblich an diesem Platz für längere Zeit der Dietkircher Markt stattgefunden haben soll. Leider gibt es hierzu bisher keine fundierten Grundlagen zur Verfizierung dieser Aussage.
4 – Im Johannsstück
Der Ursprung des Flurnamens kommt möglicherweise von einem urspünglichen Besitzernamen. Zu der Flur „Im Johannsstück“ schreibt H. Brötz, dass man in etwa in einem Meter Tiefe hier Sand antrifft. Als das Konvikt in Hadamar und das Amtsgericht in Limburg erbaut wurden, wurde dafür in Dietkirchen an dieser Stelle, im „Gehannsstück“, der Sand geholt.
Auch nach dem Kriege noch holten sich die Bewohner von Dietkirchen dort den Sand zum Bauen.
Deswegen wird diese Stelle, die an die Gemarkung Dehrn grenzt, auch als „Sandkaut“ bezeichnet. Die Erde, die über diesem Sand liegt, ist gut und fruchtbar und wird als Wiesen und Ackerland genutzt.
5 – Im Fuchsen
Die Erklärungen zu dem Namen „Im Fuchsen“ sind sehr dürftig. Gemeinhin wird angenommen, dass es sich bei dieser Flur um einen Landschaftbereich handelt, in dem früher ein starkes Fuchsaufkommen festgestellt wurde.
Nach H. Brötz war der „Fuchsen“ war früher unterteilt in das Feld „Im Fuchsen“ und das „Feld im großen Ahlen“. „Ahl“ oder „Oll“, wie es im Dialekt genannt, wird, kann auch (außer der Erklärung in 10 – „Am Heidenpfad“) Grenze bedeuten.
Wenn z.B. zwei Häuser dicht beieinander stehen, so wird der Zwischenraum „Oll“ genannt. Der Name „Feld im großen Ahlen“ bedeutet also eine große Flur an der Grenze der Gemarkung.
6 – Im Weiherstück
H. Brötz schreibt hierzu:
Der Name „Weierstück“ läßt sich dadurch erklären, daß sich hier große Tümpel bilden, wenn es stark regnet.
Das 3. Gewann wird das „Naßgewann “ genannt,
weil es dort immer besonders feucht ist.
Im „Weiherstück“ steht auch das alte Wasserwerk und deswegen nennen die Bauern die Flur auch oft „Umm Bornhäusje“.
Das 4. Gewann wird „Umm Wehling“ genannt, was in Hochdeutsch für „Am Weg entlang“ stehen soll.
Das 1. Gewann, die „Weiherwies“ diente bis vor einigen Jahren als Viehweide. Heute ist es Baugelände.
Das Weiherstück war früher ein Teilstück der Flur „Feld an der Zähensohl“. „Sohl“ weist immer auf ein etwas tiefer gelegenes Gelände hin und „zäh“ bedeutet, daß der Boden nicht gut zu bearbeiten ist. Das „Feld an der Zähensohl“ bekam also seinen Namen, weil es etwas tiefer liegt und schwer zu bearbeiten ist.
7 – Auf der Röth
Nach H. Brötz bekam die Flur ihren Namen von der Farbe ihres Bodens:
Es ist rötliche Erde, also Lehmboder (im Dialekt genannt Booles vom lateinischen Wort Bolus), der zum Ackerbau ungeeignet ist. Das gesamte Gelände besteht aus einer großen Wiese, die als Viehweide dient und auf der viele Obstbäume stehen. Weil hier die einzige Feldscheuer des Dorfes steht, wird diese Flur von dcn Bauern „U de Feldscheuer“ genannt.
Eine kleine Wiese, die durch eine Bodenerhebung etwas abgesondert ist, trägt den Namen „Bummet bzw. Bummert“. Dieser Name rührt von dem Besitzer dieses Grundstückes her. Es war der letzte Stiftsherr von Dietkirchen. Er hieß Bourmer und nach ihm wurde die Wiese „Bourmers Wies“ genannt, aus dem im Laufe der Zeit „Bummert bzw. Bummet“ wurde.
Die Flur „Auf’der Röth“ trug vor der 1. Konsolidation keinen eigenen Flurnamen, sondern sie gehörte zu dem „Feld auf der Hohl“.
8 – In der Höhl
Nach Brötz ist der steile Abhang zwischen der Straße nach Dehrn und der Lahn mit dem Namen „In der Höhl“ auf einer, ihm wohl bei der Erstellung des Konzeptes vorliegenden, Karte eingetragen.
Er soll dadurch zustande gekommen sein, weil sich an diesem Abhang einige Höhlen befinden. Vor der ersten Konsolidation hieß der Kartenname für dieses Gelände „In der Hohl“.
Wahrscheinlicher ist aber, daß der Unterschied zwischen beiden Namen nur auf eine Lautwandlung zurückzuführen ist. Aber niemand in Dietkirchen gebraucht einen dieser Namen, sondern alle sagen „In der Hehl“.
Dies kann wiederum ebenfalls eine Lautwandlung sein. „Hehl“ ist aber auch ein in unserer Heimat sehr häufig vorkommender Name für einen Hang. Dieser Hang liegt oft, wie auch in diesem Falle, in der Nähe des Friedhofes. Hier wurde ein Frankengrab gefunden. Die Franken legten mit Vorliebe ihre Gräber an Berghängen an. In dem steinigen Boden wachsen nur Gras und einige Sträucher. Nur am Fuße des Kalkfelsens befinden sich einige Gärten. Früher trugen sie einen eigenen Flurnamen, sie hießen „In den Kappusgärten“ (Gemüsegärten) . Bis vor zwei Jahren wurde in der „Hehl“ ein Teilstück des Abhanges als Schuttabladeplatz benutzt. Nachdem dies verboten worden war, versuchte man an diesem günstig gelegenen Hang einen Weinberg anzubauen, was man inzwischen wieder aufgegeben hat.
9 – Auf der Hohl
Die Flur hatte möglicherweise ihren Namen dadurch erhalten, dass sie das Gebiet entlang der heutigen Hohlstrasse beschreibt. Eine Hohlstrasse ist oft eine röhrenförmige und schmale Gasse. Eine Hohl kann aber auch auf eingetiefte Stellen im Gelände: Bodensenken und Gruben, kleine Schluchten und vor allem Hohlwege hindeuten.
10 – Am Bildstock
Die Flur „Am Bildstock“ liegt am Dorfausgang in Richtung Limburg rechts der Limburger Strasse. Ihren Namen verdankt sie einem Bildstock, der an einer Weggabelung am Eingang von Limburg her unter einer großen Linde steht. Der Boden ist hier sehr gut, er wird nur als Ackerland genutzt.
11 – Am Heidenpfad
Woher der Name „Am Heidenpfad“ stammt, läßt sich nicht genau feststellen. Vielleicht geht er noch bis auf die Zeit des Lubentius zurück, als diese Gegend von Heiden bevölkert war. Ebenso gut kann man das Wort Heide aber auch von „Haare“ ableiten, was soviel wie Zigeuner bedeutet. Die Annahme ist daher berechtigt, daß durchreisenden Zigeunern hier eine Lagermöglichkeit zugewiesen wurde.
Das 6. Gewann wird von den Bauern das „Kautestück“ genannt, weil früher hier tiefe Löcher waren, die von einem alten Kriegslager herrühren sollen. Das 7. und 8. Gewann wird als „Oll“ bezeichnet. Dieser Name ist eine mundartliche Bezeichnung für „Ahl“. Die Flur „Am Heidenpfad“ war früher unterteilt in das „Feld am Heidenpfad“ und das „Feld im Ahlen“. Bei der 1. Konsolidation 1872 wurden diese beiden Fluren unter einem Namen vereinigt.
„Ahl“ ist ein Wort gallischer Herkunft und bedeutet einen geschützten Platz in der Nähe des Dorfes. Oft war dieser Platz mit dichten Einfriedungen zum Schutz für das Vieh gegen Raubtiere und Überfälle umgeben.
Der „Heidenpfad“ liegt nördlich der Straße Dietkirchen-Limburg, sein Boden ist gut und wurde früher als Weide, heute ausschließlich als Ackerland benutzt.
12 – Auf der Heide
Im Dialekt wird diese Flur „Uff de Haad“ genannt. Die Flur „Auf der Heide“ liegt nordöstlich der Straße Dietkirchen-Limburg. Hier befand sich früher ein kleines Wäldchen, das wegen einer Hochspannungsleitung etwas gelichtet wurde. Nach dem 2. Weltkrieg, als es nichts zu brennen gab, wurde es von den Bewohnern völlig abgeholzt. Der Boden ist sehr schlecht, er wird nur teilweise als Ackerland genutzt. Das 7. und 8. Gewann werden „Uff de Haarewies“ genannt.
Zur Namenserklärung siehe auch „11 – Am Heidenpfad“.
13 – In den Fritzenstückern
Die gesamte Flur „In den Fritzenstückern“gehörte vor vielen Jahren einem Herrn Friedrich, der ein sehr reicher Mann gewesen sein soll. Weil diese Flur an der Gemarkungsgrenze Dietkirchen-Limburg liegt, wird sie gewöhnlich „U de Grenz“ genannt. Sie besteht teils aus Grün- und teils aus Ackerland.
14 – Am Strichweg
Zu der Namensgebung der Flur gibt es von Brötz leider keine Aufzeichnung. Allerdings beschreibt er die Gewanne, aus denen die Flur besteht.
Die vier Gewanne des „Strichweges“ tragen die Namen „Zu den Vier Morgen“, „Kessler“, „Rauhanse“ und „Lang Sohl“.
Der Name „Kessler“ ist zustandegekommen, weil sich hier eine kleine runde Einbuchtung, ein Kessel, befindet. „Rauhanse“ wird wohl der Spottname eines friiheren Besitzers gewesen sein, und die „Lang Sohl“ bekam ihren Namen, weil das betreffende Gewann lang und schmal ist und etwas tiefer liegt.
Für den Namen „Am Strichweg“ selbst habe ich keine Erklärung finden können. Der Boden hier ist fruchtbar und wird ausschließlich als Ackerland genutzt.
15 – Am Kissel
Eine alte Kiesgrube gab der Flur ihren Namen.
Der Boden ist sehr steinig, nur das 2. Gewann wird als Ackerland genutzt. Auf dem 1. Gewann befindet sich der Sportplatz. das 3. Gewann ist Grünland. Es wird im Dialekt „Iwwerm Bääg“ genannte, weil es unterhalb einer kleinen Anhöhe liegt.
16 – An der Rheinstrasse
Der Flurname „An der Rheinstraße“ läßt sich dadurch erklären, daß eine alte Handelsstraße von Köln nach Frankfurt durch dieses Gebiet führte. Noch heute kann man in Jahren, in denen es sehr trocken ist, sehen, wie der Weg genau verlief, weil die Frucht an dieser Stelle dann weniger hoch wächst als gewöhnlich.
Diese Straße führte gegenüber dem Ort Mühlen an einer Furt über die Lahn. (Die alte Bubenheimer Straße, die von Bubenheim – heutiges Kirberg nach Mühlen führte, war wohl ein Teilstück dieser Strecke.) Diese Stelle wird in der mündlichen Überlieferung Postmauer genannt, da in Dietkirchen in der „Arch“ (a) eine Poststation eingerichtet war. Selbst die Gärten in der Nähe dieses Hauses bezeichnet man noch als Postgärten.
Die amtliche Bezeichnung für die Flur „Postmauer“ trägt den Namen „Badeplatz“ und wird unter einem eigenen Punkt näher behandelt.
a) Die „Arch“ war das ehemals älteste Haus in Dietkirchen. Der Name „Arch“ war wahrscheinlich davon abgeleitet, dass es dem Archidiakon des Stiftes gehörte.
17 – Im Fahler
Die Flur „Im Fahler“‚ ist die kleinste der Gemarkung.
Der Name „Fahler“ (aus dem Mittelhochdeutschen: Vahl, vallen, fallen) bedeutet Bergabhang, Senkung, Neige. Das Gelände, auf dem sich einige Gärten befinden, fällt in südlicher Richtung steil ab. Früher war der Kartenname für diese Flur einfach „Gärten“. Die Leute nennen sie „Rimmele“, weil der Boden so zäh war, als man hier Gärten anlegte, daß man die Erde nach dem Graben noch „(zer)rimmele“, dh. zerkrümeln, mußte.
18 – Im Brühl
„Im Bruil“. „Brühl“ stammt von dem lateinisch-keltischen Wort „brogilus“ (= eingehegtes Gehölz) ab. Es bedeutet sumpfiges, fettes, mit Buschwerk bewachsenes Wiesengelände und liegt immer in der Nähe des Dorfes.
Heute allerdings gibt es auf diesem Gelände keine Wiese und kein Buschwerk mehr, sondern es ist guter Ackerboden.
19 – In den Gärten
Hier haben viele Leute ihre Gärten, die keinen Platz in der Nähe ihres Hauses haben. Die Lage ist sehr günstig, weil es sehr nahe an der Lahn ist. Wenn es im Sommer zu trocken ist, brauchen die Leute nur etwa 30-40 Meter über den „Badeplatz“ zu gehen, um in der Lahn Wasser zu holen.
20 – Am Badeplatz
Geht man den „Leinpfad“ unter dem Lahnfelsen entlang etwas weiter lahnabwärts, gelangt man zum „Badeplatz“. Hier führte früher eine Furt über die Lahn, diese Stelle wird die „Postmauer“ genannt (Erklärung siehe „An der Rheinstraße“). Der Boden wird nur als Wiese genutzt, auf der im Sommer reger Bade- und Campingbetrieb herrscht.
Die Namen „Wieslatt“ und „Grindchen“, in die der „Badeplatz“ unterteilt ist, sind sehr alte Namen, die aber auch heute noch verwendet werden. Sie lassen sich dadurch erklären, daß das betreffende Stück lang und schmal bzw. sehr klein ist.
21 – In den Mühlenstückern
Noch weiter lahnabwärts schließen sich die Fluren“In den Mühlenstückern“ und „In der Feldwies“ an. Die „Mühlenstücker“ sind sehr fruchtbares Ackerland. Ihre Namen verdanken sie ihrer Lage gegenüber dem Ort Mühlen, der auf der anderen Seite der Lahn liegt.
22 – In der Au
„In der Au“ befindet sich das beste Ackerland von Dietkirchen. „Au“ bedeutet immer günstig gelegenes und fruchtbares Ackerland. „Feld in der Au“ hieß dieses Gelände vor der 1. Konsolidation.
23 – Am Steingraben
In westlicher Richtung schließt sjch an den „Kissel“ der „Steingraben“ („Staagroowe“) an. Der Boden ist hier nicht besonders steinig, wie man vermuten könnte, sondern der Namen rührt von einem einzigen großen Felsbrocken her, der am Rande eines tiefen Grabens aus der Erde hervorschaut. Das 3. Gewann, in dem sich dieser V-förmige Graben befindet, wird „Lay“ genannt. Man kann die Wände dieses Grabens mit den Seiten eines Dach vergleichen und da die Dachdecker früher „Laydecker“ (und Laadecker) genannt wurden, kann man sich das Zustandekommen des Namens in diesem Zusammenhang erklären. Auf dem 5. Gewann befindet sich ein Gefallenenfriedhof aus dem 1. Weltkrieg.
24 – In der Feldwies
Sehr einfach läßt sich der Name „In der Feldwies“ erklären: Es ist eine große Wiese, die außer von der Lahn nur von Feldern eingeschlossen ist. Der Boden ist sumpfig und deshalb eignet er sich nur als Wiese.
25 – In den Bergen
Eine Erklärung für „In den Bergen“ ist schon im Namen selbst gegeben. Es ist hügeliges Gelände, das hauptsächlich aus Wiese mit einigen Büschen besteht. Nur das erste Gewann wird als Ackerboden verwendet. Es wird „Burgum“ genannt (Burg-um = was um den Berg oder am Fuße des Berges liegt.). In letzter Zeit hat man den Plan gefasst, hier und in der angrenzenden „Vogelsheck“ und im „Steingraben“ einen Steinbruch zu erschließen.
26 – In der Vogelseck
Sie wird von den Bewohnern „Vulseck“ genannt. Der Name läßt sich durch die vielen Hecken erklären, die den Vögeln als Nistplätze dienen. Früher hatte es hier sehr viele
Füchse und Dächse und Karnickel gegeben und auch heute ist es noch ein bevorzugtes Jagdgebiet. Der Boden ist steinig und für ackerbau ungeeignet. Er dient nur zur Schafweide.
27 – Am Eckert
In Richtung Limburg wird die „Vogelseck“ durch den „Eckert“ begrenzt. Die Bewohner wollen diesen Namen durch seine Form erklären: Es ist ein kleines spitzes Dreieck, an der Ecke von zwei Wegen und an der Grenze der Gemarkung Dietkirchen. „Eckert“ soll also von Ecke abzuleiten sein. Wahrscheinlicher ist aber, daß Eckert (auch Eckerd) ein niederdeutsches Wort ist, das Eichel und auch Buchecker bedeuten kann. Auch heute steht hier noch eine alte Eiche. Der Boden wird teils als Grün-und teils als Ackerland genutzt. Weil diese romantische Gegend von Liebespärchen gern aufgesucht wird, nennt man sie die „Liebeshöh“. Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf‘ die Nachbardörfer Ennerich, Eschhofen, Lindenholzhausen und die Autobahnbrücke.
Forscht man zu alten Flurnamen von Dietkirchen, wird man zwar mit den Namen fündig, leider aber nicht unbedingt weder mit einer guten Erklärung des Namens, noch mit einer Karte, die die Lage der Flure genau aufzeigt.
Über das Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen kann man sich die historisch erwähnten Flurnamen von Dietkirchen suchen und deren zeitliche Erwähnung in Dokumenten anzeigen lassen.
(Hessische Flurnamen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/fln>)
Dies führt zu einer Ergebnismenge von Flurnamen, die im nachfolgenden aufbereitet gelistet sind.
Standard-Flurname | Belegform | Belegzeit |
---|---|---|
1. Ahlbach-Straße | in Limburger unndt ahlbächer straaß | 1695 |
2. Ahlbach-Straße | vber die Olbacher stross | 1560 |
3. Ahlbach-Weg | ahn dem Albacher weg | 1723 |
4. Ahlbach-Weg | am Albach weg | 1516 |
5. Ahlbach-Weg | am Olbecher weg | 1560 |
6. Ahlbach-Weg | an den Olbecher weg | 1560 |
7. Ahlbach-Weg | auff den Albacher weg | 1723 |
8. Ahlbach-Weg | dem Albacher weg | 1723 |
9. Ahlbach-Weg | durch den Ahlbacher weg | 1695 |
10. Ahlbach-Weg | durch den Olbacher wegh | 1718 |
11. Ahlbach-Weg | in ahlbächer weeg | 1695 |
12. Ahlbach-Weg | obigh dem Ohlbacher wegh | 1718 |
13. Ahlbach-Weg | obigh dem Ohlbacher wegh | 1718 |
14. Ahlbach-Weg | vff den Albach weg | 1516 |
15. Ahle | im ahlen | 1695 |
16. Ahle | im Ahl | 1718 |
17. Ahle | im Ahl | 1718 |
18. Ahle | im ahl | 1695 |
19. Ahle | obich dem Ahl | 1718 |
20. Ahle | obigh dem Ahlen | 1718 |
21. Ahle | vorm Ahlen | 1718 |
22. Ahle | vorm ahl | 1718 |
23. Ahle-Stücke | auff die ohlen stücker | 1718 |
24. Alte-Grabe | IM ALTEN GRABEN | |
25. Alte-Grabe | beim alten graben | 1695 |
26. Alte-Grabe | Im alten Grabenn | 1560 |
27. Alte-Grabe | obigh dem alten graben | 1718 |
28. Apfel-Baum | bey dem Äpfelbauhm | 1718 |
29. Au | IN DER AU | |
30. Au | ane der auwe | um 1514 |
31. Au | In d Auw | 1688 |
32. Au | In der Auhe | 1560 |
33. Au | in der Aw | 1718 |
34. Bad-Platz | AM BADPLATZ | |
35. Berg | IN DEN BERGEN | |
36. Berg | am be:g ader am steyn | 1496 |
37. Berg | am berge | 1436 |
38. Berg | auff den berg | 1718 |
39. Berg | in den bergen | 1695 |
40. Berg | in den bergen | 1549 |
41. Berg | in den Berg | 1718 |
42. Berg | in den Vndersten Beeg | 1718 |
43. Berg | Obigh den Berg | 1718 |
44. Berg | über den bergh | 1718 |
45. Berg | über den Berg | 1718 |
46. Berg | überm berg | 1695 |
47. Bild-Stock | AM BILDSTOCK | |
48. Borkem | im Borckem | 1718 |
49. Borkem-Grabe | inden Borckembß graben | 1718 |
50. Born-Gasse | auff der bohrn gaß | 1718 |
51. Born-Gasse | das Borngass genant | 1560 |
52. Born-Gasse | zum Borngasser oder Mittelfeldt gehöri | 1549 |
53. Born-Gasse | zum Borngaß oder Mittelfelt gehorig | 1688 |
54. Born-Pfad | durch den Eltzer Limburger Vndt Born Pfa | 1718 |
55. Borzen-Grabe | in die Bortzen Graben | 1718 |
56. Brückel-Grabe | über den Bruckelgraben | 1549 |
57. Brühl | IM BRUEHL | |
58. Brühl | Auff der Bruhll | 1718 |
59. Brühl | Vffm Beruhll | 1718 |
60. Bube-Äcker | In den Bubeneckern | 1560 |
61. Bube-Äcker | in den Bubeneckern | 1549 |
62. Burg-Grabe | auff dem burch grab | 1688 |
63. Burg-Grabe | vff den Burckengraben | 1549 |
64. Burg-Hain | unter dem Burckheim | 1549 |
65. Burg-Hain-Grabe | an Burckheimer graben | 1695 |
66. Burg-Hain-Grabe | auff den Burckheimers graben | 1695 |
67. Burg-Hain-Grabe | dem Burckheimß graben | 1723 |
68. Burg-Hain-Grabe | hinder dem Burckhümß graben | 1549 |
69. Burg-Hain-Grabe | langs dem burckheimgrab | 1688 |
70. Burg-Hain-Grabe | vff den Burckhenns graben | 1560 |
71. Chor-Bischof-Hof | den man nennet des Korbischoffes Hop | 1352 |
72. Christchen-Wiese | Vndig christges wies | 1718 |
73. Dehrn-Hain | auff den Dehrner Haan | 1695 |
74. Dehrn-Hain | gegen den Derner han | 1560 |
75. Dehrn-Hain | obig dem dehrner han | 1723 |
76. Dehrn-Pfad | Dehrner pfade | 1695 |
77. Dehrn-Pfad | Dehrner pfadte | 1695 |
78. Dehrn-Pfad | der derner pfad | 1560 |
79. Dehrn-Pfad | durch den Dehrner Pfadt | 1723 |
80. Dehrn-Pfad | durch den Dehrner unndt offheimer pfadt | 1695 |
81. Dehrn-Pfad | durch den dörner Pfaadt | 1718 |
82. Dehrn-Pfad | obigh dem dorner pfadt | 1718 |
83. Dehrn-Pfad | Vnter dem dorner Pfadt | 1718 |
84. Dehrn-Pfad | Zum Dehrner pfadt zu | 1695 |
85. Dekanei | hinder der dechaney | 1718 |
86. Dietkirchen | Dygkkirchen | 1465 |
87. Dietkirchen | zu Dickirchen | um 1514 |
88. Dietkirchen-Au | In der ditkircher auw | 1723 |
89. Dietkirchen-Au | In dietkircher auhe | 1549 |
90. Dietkirchen-Au | In dietkircher auhe | 1549 |
91. Dietkirchen-Berg | in dytkirch berge | 1436 |
92. Dietkirchen-Feld | Dietkircher Großfeldt | 1718 |
93. Dietkirchen-Feld | In dem grosen feldt zu dietkirchen | 1549 |
94. Dorf | ahm dorff | 1718 |
95. Drei-Apfel-Bäume | Bey den 3 Äpfell Bäuhmen | 1718 |
96. Drei-Spitze | obigh der drey spitz | 1718 |
97. Drei-Spitze | vor der Drey Spitz | 1718 |
98. Eckert | AM ECKERT | |
99. Eisen-Born | obig dem Eysern born | 1560 |
100. Eisen-Burg | von Isenburg | 1352 |
101. Elz-Pfad | durch den Eltzer Limburger Vndt Born Pfa | 1718 |
102. Elz-Weg | durch den Elsser weg | 1723 |
103. Ente-Pfuhl | Bei dem Entenpful | 1549 |
104. Fahr-Morgen | am Fohr Morgen | 1695 |
105. Fall-Tor-Garten | auff die faller gärden | 1723 |
106. Fall-Tor-Garten | Fäller garthen | 1718 |
107. Fall-Tor-Garten | hindter den faller gärdten | 1723 |
108. Fall-Tor-Garten | In den faller Gärthen | 1718 |
109. Feld | Ahm Feldt | 1718 |
110. Feld | großfeldt | 1695 |
111. Feld | Groß feldt | 1688 |
112. Feld | Im Großen felt | 1723 |
113. Feld | In dem grossen feld | 1516 |
114. Feld | zum grossen feldt | 1695 |
115. Feld-Wiese | IN DEN FELSWIESEN | |
116. Feld-Wiese | in der feldt wiesen | 1718 |
117. Fichte | uff die fichten | 1549 |
118. Fritz-Stück | in frietzen stückern | 1695 |
119. Fritz-Stück | in fritzen stückern | 1718 |
120. Fritz-Stücke | IN DEN FRITZEN STUECKEN | |
121. Fuchs | IM FUCHSEN | |
122. Gänse-Wiese | die sp genante Gänß wies | 1718 |
123. Garten | IN DEN GAERTEN | |
124. Garten | auff die garthen | 1718 |
125. Garten | In den gert | 1516 |
126. Gewann | die Klein gewand | 1723 |
127. Gicht | uff die Gicht | 1688 |
128. Glocke | ahn die Klock | 1723 |
129. Grabe | bei den gräben | 1695 |
130. Grabe | hinder den gräben | 1549 |
131. Grabe | im Graben | 1718 |
132. Grabe | obigh dem graben | 1718 |
133. Grabe-Hecke | zwischen der gräbenheck | 1695 |
134. Graue-Feld | das groffelt | 1560 |
135. Gronners-Garten | in Gronnerß Garthen | 1718 |
136. Hain | AM HAIN | |
137. Hain | auff dem hahn | 1718 |
138. Hain | auff den haan | 1695 |
139. Hain | nach dem hahn zu | 1718 |
140. Hain | obig dem hahn | 1549 |
141. Hain | uffm han | 1549 |
142. Hain | vff den han | 1560 |
143. Hain-Born | vff den Han Bornnen | 1560 |
144. Halde | an der held | 1560 |
145. Halde | auff der höhle | 1718 |
146. Halde | in der Höhlle | 1718 |
147. Halde | obigh der höhle | 1718 |
148. Halde | vff der helen | 1560 |
149. Halde | vor der obersten hell | 1718 |
150. Halde-Morgen | vff Hillen Morgen | 1560 |
151. Heide | AUF DER HEIDE | |
152. Heide | auff die Haydt | 1718 |
153. Heide | bei der heide | 1549 |
154. Heide | off dye heide | 1436 |
155. Heide-Grabe | ahm heydten Graben | 1718 |
156. Heide-Pfad | AM HEIDEPFAD | |
157. Heide-Pfad | am haiden pfadt | 1695 |
158. Heide-Pfad | in den haidenn pfadt | 1549 |
159. Heide-Pfad | in d haid pfaad | 1688 |
160. Heide-Pfad | in haiden pfadt | 1695 |
161. Heide-Pfad | Oben den Heydten Padt | 1718 |
162. Heide-Pfad | Vndigh dem Heydten Pfadt | 1718 |
163. Heide-Wiese | ahn der Heydten wies | 1718 |
164. Heide-Wiese | uff deß hayde wiesgen | 1695 |
165. Heier | an dem heiger | um 1432 |
166. Heilige-Haus | hiender dem heil hauß | 1695 |
167. Heilige-Haus | obig dem heil hauß | 1695 |
168. Heilige-Stock | ahm hindersten heylig Stuck | 1718 |
169. Heilige-Stock | gegen den heil stock | 1695 |
170. Heilige-Stock | gegen den heylg stock | 1560 |
171. Heilige-Stock | obwendig dem heiligen stock | 1549 |
172. Heisemer-Brunne | auff den hyßemer Brunnen | 1718 |
173. Hofe-Stuck | ahm hoffer stuck | 1718 |
174. Hohe-Feld | auffm hohm feldte | 1695 |
175. Hohe-Feld | auffs hohe feldt | 1718 |
176. Hohe-Feld | aus dem hohen felt | 1560 |
177. Hohe-Feld | Im Hohen Feldt | 1695 |
178. Hohl | ahn der hohl | 1695 |
179. Hohl | auff die hohl | 1695 |
180. Hohl | langs die hohle | 1718 |
181. Hohl | uff der hohl | 1549 |
182. Hohl | uff der hohl | 1688 |
183. Hohl-Gärten | In denen Hohlgärthen | 1718 |
184. Hühner-Scheide | auff der Hühnen scheidt | 1718 |
185. Hühner-Schiss | bey der Hunerscheissen | 1560 |
186. Hühner-Schiss | bey der Hünerschuß | 1695 |
187. Hühner-Schiss | uff der hünerschussen | 1549 |
188. Johannes-Stück | IM JOHANNESSTUECK | |
189. Johannes-Stück | auff dem Johannes stück | 1718 |
190. Johannes-Stück | hinder dem Johanßstück | 1549 |
191. Johannes-Stück | uffm Johanß stück | 1549 |
192. Johannes-Stück | uffm Johans stück | 1688 |
193. Johannes-Stück | vor dem Johannes stuck | 1718 |
194. Kaute-Garten | auff den Kauthen Gärthen | 1718 |
195. Kaute-Stück | auff die Kauthen stücker | 1718 |
196. Kiesel | AM KISSEL | |
197. Kiesel | ahm Kyßell | 1718 |
198. Kiesel | ahn dem Kissel | 1549 |
199. Kiesel | auff dem Kyßell | 1718 |
200. Kiesel | im Kesseln | 1718 |
201. Kiesel | uff dem Kissel | 1549 |
202. Kiesel | uffm Kissel | 1688 |
203. Kirsche-Garten | ame kirssengarten | um 1432 |
204. Kohl-Wiese | Kohlwies | 1718 |
205. Kote | vnder koten | um 1432 |
206. Krebe | a Kreben | 1560 |
207. Kreuz | vff dem Creutz | 1718 |
208. Krumme-Gewann | in der Krummen gewandt | 1718 |
209. Kurze-Breite-Morgen | in dem kurtzen braiten Morgen | 1695 |
210. Kurze-Gewann | in der kurtzen gewandt | 1718 |
211. Kurze-Gewann | vor der Kurtz gewendt | 1695 |
212. Lahn | nach der lohn | 1723 |
213. Lahn | über Lahen | 1549 |
214. Lahn | vber lah | 1688 |
215. Lahn | auff die Lahen | 1718 |
216. Land-Straße | durch die Landstraß | 1695 |
217. Land-Wehr | off dem lantgewe | um 1432 |
218. Lange-Gewann | die lange gewandt genändt | 1718 |
219. Lappe-Garten | der Lappes gartenn | 1560 |
220. Lei | vnd der leyen | 1496 |
221. Limburg-Feld | auff daß limburger felt | 1723 |
222. Limburg-Feld | auffs Limburger feldt | 1718 |
223. Limburg-Feld | daß Groß feldt zu Limburg zu | 1549 |
224. Limburg-Grabe | bey dem Limburger graben | 1549 |
225. Limburg-Grabe | auff den Limburger Graben | 1718 |
226. Limburg-Pfad | durch den Eltzer Limburger Vndt Born Pfa | 1718 |
227. Limburg-Rot-Feld | vffs Limburger rothe feldt zu | 1695 |
228. Limburg-Straße | in Limburger unndt ahlbächer straaß | 1695 |
229. Limburg-Weg | ahm Limburger wegh | 1718 |
230. Limburg-Weg | am Limburger weeg | 1695 |
231. Limburg-Weg | am Limpurger weg | 1560 |
232. Limburg-Weg | wieder den Limburger weg | 1549 |
233. Lohr | vnder den leren | 1495 |
234. Lohr-Weide | ah lörsweid | 1688 |
235. Lohr-Weide | bey löhrs weydten | 1718 |
236. Mauer | off der mure | um 1432 |
237. Mauer | zussen den müren | 1495 |
238. Mauer | zwischn den muren | 1496 |
239. Mittel-Feld | ahm Mittelfeldt | 1718 |
240. Mittel-Feld | In dem mittel feld | 1516 |
241. Mittel-Feld | Mittel feldt | 1718 |
242. Mittel-Feld | Mittel feldt | 1695 |
243. Mittel-Feld | Mittell felt | 1723 |
244. Mittel-Feld | vorm Mittelfeldt | 1718 |
245. Mittel-Feld | zum Borngasser oder Mittelfeldt gehöri | 1549 |
246. Mittel-Feld | zum Borngaß oder Mittelfelt gehorig | 1688 |
247. Mittel-Gewann | die Mittelgewandt | 1718 |
248. Mittel-Wiese | die Mittelwies genant | 1560 |
249. Mühl-Au | In Müllner auhe | 1549 |
250. Mühl-Garten | in den Mühllgarthen | 1718 |
251. Mühl-Stück | am Molnstuck genant | 1560 |
252. Mühl-Stück | in den muhlnstückern genannt | 1695 |
253. Mühl-Stück | in den Mühlstückern | 1718 |
254. Mühl-Stücke | IN DEN MUEHLSTUECKEN | |
255. Neun-Morgen | fur den neun morgen | 1516 |
256. Nusten | in der Nusten | 1718 |
257. Offheim-Feld | im offheimer feldt | 1695 |
258. Offheim-Pfad | durch den Dehrner unndt offheimer pfadt | 1695 |
259. Offheim-Pfad | durch den offheimer Pfadt | 1718 |
260. Offheim-Pfad | offheimer pfaede | 1695 |
261. Offheim-Weg | am Offheimer weg | 1516 |
262. Offheim-Weg | auff den offheimer wegh | 1718 |
263. Offheim-Weg | durch den offheimer weeg | 1695 |
264. Offheim-Weg | in offheimer wegh | 1718 |
265. Olemp | bey der Ohlemb | 1718 |
266. Peter-Driesch | ahn peters drisch | 1718 |
267. Pfarr-Stück | ahm pfarr stück | 1688 |
268. Pfarr-Stück | am pfarrestück | 1549 |
269. Pfarr-Stück | an dem pfar stuck | 1516 |
270. Pfarr-Stück | Vndigh den Pfahr stuck | 1718 |
271. Rain-Straße | die rein strass | 1723 |
272. Rain-Straße | in der Rheinstrassen | 1549 |
273. Rain-Straße | in der Rhein straß | 1688 |
274. Rain-Straße | in der Rheinstrossen | 1549 |
275. Rain-Straße | neben den Rheinstrassen | 1516 |
276. Ranzen-Pfad | Roetzenpfadt | 1560 |
277. Ranzen-Pfad-Feld | olim Räntzer pfader feldt | 1695 |
278. Ricke-Forst | am Reckenforste | 1436 |
279. Ricke-Forst | an rickenforst | 1496 |
280. Rod | AUF DER ROD | |
281. Rod | auff der Kleine rothe | 1718 |
282. Rod-Feld | In dem Rod feld | 1516 |
283. Röder | am rother | 1718 |
284. Röder-Berg | Der Rodenberg | 1560 |
285. Röder-Berg | vff den Rodenberg | 1560 |
286. Röder-Feld | ahm rother feldt | 1718 |
287. Röder-Feld | In dem Rodenfeldt | 1549 |
288. Röder-Feld | Rödeer felt | 1723 |
289. Röder-Feld | Röderfelt | 1688 |
290. Röder-Feld | Rödter feldt | 1549 |
291. Röder-Feld | Rother Feldt | 1718 |
292. Röder-Feld | Röther feldt | 1695 |
293. Röder-Grabe | auff den röther graben | 1695 |
294. Röder-Grabe | auff der linckenhandt deß Rötter Gra | 1723 |
295. Röder-Grabe | durch den röther graben | 1718 |
296. Sand-Kaute | auff der sandtkauthen | 1695 |
297. Sand-Kaute | auff die Sandkauth | 1718 |
298. Sand-Kaute | gegen die sandt kauth | 1695 |
299. Sand-Kaute | vff der Sandtkauten | 1560 |
300. Sand-Kaute | vor der Sandtkauhlen | 1718 |
301. Schild | oben dem Schildt | 1516 |
302. Schild | obigh dem schilt | 1718 |
303. Spinnwebe | die spinn wäb | 1695 |
304. Spinnwebe | die Spinnweb | 1718 |
305. Spinnwebe | die spinweg genant | 1560 |
306. Spitze-Gewann | in der Spitzer gewan | 1718 |
307. Spitze-Gewann | neben der Kleinen spitz gewand | 1723 |
308. Spitze-Gewann | vor der Spitz gewandt | 1718 |
309. Stahl-Kreuz | beim stohl creutz | 1695 |
310. Staude-Wiese | Staudten wies genandt | 1718 |
311. Stein | am beg ader am steyn | 1496 |
312. Stein | beym stein | 1718 |
313. Stein-Grabe | IM STEINGRABEN | |
314. Stein-Grabe | ahn den stein graben | 1723 |
315. Stein-Grabe | durch den stein graben | 1695 |
316. Stein-Grabe | im steingraben | 1718 |
317. Stein-Grabe | im stein graben | 1718 |
318. Stein-Grabe | Jenseitß dem steingraben | 1718 |
319. Stein-Grabe | über den steinngraben | 1549 |
320. Stein-Grabe | über d steingrab | 1688 |
321. Stein-Grabe | uff d steingrab | 1688 |
322. Stichel-Berg | auf dem stecher berg | 1695 |
323. Stichel-Berg | vff dem stechelberg | 1560 |
324. Stichel-Berg | vff dem Stichelberg | 1560 |
325. Straße | ah d straß | 1688 |
326. Straße | ahn der straß | 1723 |
327. Straße | ahn der straß | 1549 |
328. Straße | zwischen der strass | 1723 |
329. Strich-Weg | AM STRICHWEG | |
330. Strich-Weg | ahn dem strichweg | 1549 |
331. Strich-Weg | am strichweg | 1560 |
332. Strich-Weg | auff der rechten handt deß strich wegs | 1723 |
333. Strich-Weg | durch den striichweeg | 1695 |
334. Strich-Weg | durch d strichweg | 1688 |
335. Strich-Weg | im strich weg | 1688 |
336. Strich-Weg | In den strich weg | 1516 |
337. Strich-Weg | oben dem Strichweeg | 1695 |
338. Strich-Weg | obig dem strich weg | 1688 |
339. Strich-Weg | obwendig dem strich weeg | 1549 |
340. Strich-Weg | über den strichweg | 1549 |
341. Strich-Weg | vff dem strichweg | 1549 |
342. Strich-Weg | vnder dem strichweg | 1560 |
343. Strich-Weg | Vndigh dem Strigh wegh | 1718 |
344. Stück | auffs groß stuck | 1718 |
345. Stück | daß große Stück | 1718 |
346. Stück | genant daß groß stück | 1549 |
347. Stuhl | In den Stulen | 1560 |
348. Tanz-Platz | AUFM TANZPLATZ | |
349. Tanz-Platz | ahn den Dantz blatz | 1723 |
350. Tanz-Platz | auff den dantz pflatz | 1695 |
351. Tanz-Platz | vor dem danz Platz | 1718 |
352. Ufer | uff dem ufer | 1688 |
353. Ufer | uff dem uffer | 1549 |
354. Vier-Morgen | vor den 4 Morg | 1718 |
355. Vogel-Hecke | IN DER VOGELSHECK | |
356. Vogel-Hecke | auff der Vogelßheck | 1718 |
357. Vogel-Hecke | in der vogelßheck | 1718 |
358. Vogel-Hecke | uff die vogelheck | 1549 |
359. Vogel-Hecke | uff die vogelsheck | 1688 |
360. Wandel-Wiese | in der wendtell wieß | 1718 |
361. Wasser-Grabe | wider den wassergraben | 1549 |
362. Weide-Stück | daß weyen stuck genandt | 1718 |
363. Weiher-Stück | IM WEIHERSTUECK | |
364. Weiher-Stück | ahm weyerstück | 1718 |
365. Weiher-Stück | am weyerstück | 1695 |
366. Weiher-Stück | daß weyer stück genannt | 1695 |
367. Weiher-Wiese | obigh der weyer wieß | 1718 |
368. Wein-Garten | unter den weingarten | 1549 |
369. Weiße-Latte | Auff der weißlatt | 1718 |
370. Wieschen | nach dem wiesg | 1718 |
371. Wingert | Im wingert genannt | 1718 |
372. Würz-Garten | der wurtz garten | 1560 |
373. Würz-Garten | vnder dem würtze garten | 1695 |
374. Zwei-Heilige-Stöcke | obig den zweien heiligen stöcken | 1549 |
375. Zwei-Heilige-Stöcke | obig d zwen heilig stock | 1688 |